Hauchdünn

Demokraten bangen um Senatsmehrheit

Teilen

Ein Senator ist nach einem Schlaganfall im Spital. Seine Erkrankung könnte die Mehrheitsverhältnisse im Senat ändern.

Der demokratische US-Senator Tim Johnson (60) ist am Mittwoch wegen des Verdachts auf einen Schlaganfall in ein Spital in Washington eingeliefert worden. Es musste ein Eingriff am Gehirn vorgenommen werden. Das berichtet der US-Sender CNN auf seiner Homepage. Der Vorfall machte deutlich, wie dünn die Mehrheit der Demokraten im Senat ist - nämlich eine Stimme.

Mitarbeiter sagten, Johnson sei bei Bewusstsein gewesen, als er ins Spital gebracht wurde. Der Senator sei bei einer Telefonkonferenz mit Reportern aus seinem Heimatstaat South Dakota aus dem Konzept geraten, später habe er Probleme mit seinem rechten Arm gehabt. Schließlich habe sich sein Zustand weiter verschlechtert.

Mehrheitsverhältnisse könnten kippen
Sollte Johnson nicht in der Lage sein, sein 2008 endendes Mandat weiter auszuüben, könnte der Gouverneur von South Dakota, Mike Rounds, ein Republikaner, seinen Nachfolger bestimmen. Dies könnte die Mehrheitsverhältnisse im Senat ändern. Vom Gesetz sind dem Gouverneur keine Einschränkungen auferlegt, wen er ernennt. Im November 2008 müsste dann wieder gewählt werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.