Vor knapp einem Jahr wurde ein 15-Jähriger von der Polizei erschossen.
In Griechenland ist es bei Kundgebungen zum Gedenken an einen von der Polizei erschossenen Jugendlichen am Freitagabend zu ersten Ausschreitungen gekommen. Kurz vor dem ersten Jahrestag des Vorfalls, der schwere Unruhen zur Folge hatte, griffen Jugendliche Polizeiwachen in Athen und Korinth an. Nach ersten Polizeimeldungen gab es dabei Sachschaden, aber keine Verletzten. Bis zu 6.500 Polizisten sollen am Wochenende in Athen für Sicherheit sorgen. Staatspräsident Karolos Papoulias rief die Bevölkerung zur Ruhe auf.
Zwei Wochen lange Krawalle
Der tragische Tod des 15-jährigen
Alexandros Grigoropoulos am 6. Dezember 2008 hatte zu Ausschreitungen
geführt, die mehr als zwei Wochen lang anhielten. Der Jugendliche war bei
einem Polizeieinsatz in Athen ums Leben gekommen. Zwei Polizisten müssen
sich wegen Mordes beziehungsweise versuchten Mordes vor Gericht
verantworten. Der Prozess soll am 20. Jänner beginnen. Die Hauptkundgebung
zum Gedenken an Alexis Grigoropoulos findet am Sonntag statt.