Atomare Abrüstung

Einigung bei START-Verhandlungen

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Letzte Detailfragen sollen jetzt in Genf geklärt werden.

In ihren Verhandlungen über das zweite START-Abkommen zur atomaren Abrüstung sind die USA und Russland einem Zeitungsbericht zufolge zu einer Grundsatzeinigung gelangt. US-Präsident Barack Obama habe einen Gesandten nach Genf geschickt, der in Detailfragen letzte Hand anlegen solle, berichtete das "Wall Street Journal". Das künftige Abkommen sehe eine Verringerung der atomaren Sprengköpfe auf beiden Seiten auf etwa 1.500 bis 1.675 Stück vor. Die Zahl der beiden Seiten zugestandenen Trägerraketen liege bei etwa 700 bis 800.

Der formelle Abschluss des Abkommens könne noch "zwischen zwei Wochen und zwei Monaten" auf sich wartenlassen. Daran anschließen könnten sich Gespräche über die Verringerung der Zahl der taktischen Nuklearwaffen. In der vergangenen Woche hatte das Weiße Haus in Washington mitgeteilt, die START-Verhandlungen, die am Montag in Genf fortgesetzt wurden, seien "fast abgeschlossen".

Grundpfeiler der Rüstungskontrolle
Der 1991 unterzeichnete START-Vertrag, der als Grundpfeiler der Rüstungskontrolle gilt, war am 5. Dezember 2009 ausgelaufen. Obama und der russische Präsident Dmitri Medwedew hatten im April 2009 Verhandlungen über ein neues Abkommen (START II) vereinbart. Bereits bei einem Gipfeltreffen im Juli vergangenen Jahres hatten sich beide Präsidenten darauf verständigt, die Zahl der atomaren Sprengköpfe auf beiden Seiten deutlich auf etwa 1.500 bis 1.675 Stück zu verringern.

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