Drei Kopfschüsse

Erneut UNO-Mitarbeiter in Somalia getötet

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Der Mitarbeiter des UNICEF-Wasserprogramms wurde mit drei Kopfschüssen getötet, erst am Freitag war ein UN-Mitarbeiter in Somalia getötet worden.

Unbekannte Angreifer haben am Sonntagabend in Somalia einen Mitarbeiter des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF erschossen. Es war der zweite Mordanschlag innerhalb weniger Tage auf UNO-Helfer in dem Krisenstaat am Horn von Afrika. Augenzeugen berichteten, der somalische Leiter des UNICEF-Wasserprogramms sei in Hudur im Südwesten des Landes mit drei Kopfschüssen getötet worden.

Am Freitagabend war im südsomalischen Merka ein Mitarbeiter des Welternährungsprogramms (WFP) erschossen worden, als er eine Moschee verließ. Erst vor wenigen Tagen war der somalische Leiter einer italienischen Hilfsorganisation einem Entführungsversuch entkommen, bei dem sein Fahrer starb.

UNO-Einrichtungen und Hilfsorganisationen sind in den vergangenen Monaten wiederholt Opfer gezielter Angriffe geworden. Die meisten haben daher ihre internationalen Mitarbeiter aus Somalia zurückgezogen. In dem ostafrikanischen Land, das seit 1991 keine funktionierende Regierung mehr hat, führen islamische Rebellen einen Guerillakrieg gegen die Truppen der Übergangsregierung und deren äthiopische Verbündete. Hunderttausende sind vor allem aus der Hauptstadt Mogadischu vor der andauernden Gewalt geflohen.

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