Fahndungserfolg

FARC-Führer in Venezuela gefasst

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Erfolg im Kampf gegen die FARC-Guerilla. In Venezuela wurde der Finanzchef gefasst. Der 38-Jährige wurde wegen Drogen- und Waffenhandel gesucht.

Ein ranghohes Mitglied der kolumbianischen Rebellenbewegung FARC ist in Venezuela festgenommen worden. Wie Medien am Sonntag unter Berufung auf die Behörden berichteten, wurde Gabriel Culma Ortiz bereits am Freitag nahe der Gemeinde San Carlos de Morroa im südlichen Bundesstaat Amazonas dingfest gemacht. Die Umstände der Festnahme blieben vorerst unbekannt.

Illegaler Waffen- und Drogenhandel
Culma Ortiz sei "Chef der Grenz- und Finanzkommission des ersten Trupps" der "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC), teilte die Nationalgarde in Venezuela mit. In Kolumbien werde der 38-Jährige wegen Terrorismus, Drogen- und Waffenhandel sowie Rebellion gesucht, hieß es.

Die linksnationalistische Regierung von Präsident Hugo Chávez wird von Kolumbien beschuldigt, die FARC zu unterstützen und der Rebellenorganisation unter anderem Millionenbeträge gezahlt zu haben. Die FARC bekämpfen den Staat in Kolumbien seit mehr als 40 Jahren. Sie haben mehrere hundert Geiseln in ihrer Gewalt. Die prominenteste Geisel, die frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, wurde Anfang des Monats befreit.

Foto: (c) APA

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