Finnische Medien meinen die funktionierende Gesamtschule und ein geringer Ausländer-Anteil seien das Geheimnis für Finnlands PISA-Erfolge.
Die meinungsbildende finnische Tageszeitung "Helsingin Sanomat" führt in ihrem Leitartikel am Samstag die überlegenen Leistungen der finnischen Schüler bei der PISA-Studie auf die Gesamtschule und den geringen Migranten-Anteil in Finnland zurück.
Finnische Lehrer mit hohem Bildungsniveau
"Schon seit Jahren
kommt man aus dem Ausland hierher auf der Suche nach Erklärungen, wie
Finnland das so gut hinkriegt. Nach den neuen Ergebnissen wird das sicher
wieder so sein. Die Besucher haben bisher insbesondere dem hohen
Bildungsniveau und dem hohen Status der Lehrer viel Beachtung geschenkt -
ein Umstand, den wir selber nicht immer ausreichend zu würdigen wissen.
Gesamtschule führt zum Erfolg
Zu den Stärken Finnlands
gehört das Schulsystem an sich, beziehungsweise das Funktionieren der
einheitlichen Grundschule (=Gesamtschule, Anm. ). Sie garantiert eine
gleichberechtigte Ausgangslage für alle. Der geringe Anteil von Einwanderern
ist ebenfalls eine Unterscheidung gegenüber den meisten anderen Ländern".