34 Mitglieder tot

Großangriff auf Al-Kaida im Jemen

Teilen

Mindestens zwei Anführer sollen unter den Opfern sein.

Bei einem Luftangriff der jemenitischen Armee auf einen Treffpunkt von Al-Kaida sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen 34 mutmaßliche Mitglieder getötet worden, darunter mindestens zwei Anführer. Der Schlupfwinkel in einer abgelegenen Bergregion der Provinz Shabwa wurde demnach am Donnerstag in der Morgendämmerung bombardiert. Zu dem Zeitpunkt hätten sich dort Dutzende Aktivisten des Terrornetzes aufgehalten.

Bei dem Treffen rund 650 Kilometer östlich von Sanaa sei auch der Chef von Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel, Nasser al-Weheshi, anwesend gewesen, sagte der Vertreter der Sicherheitsdienste weiter. Über sein Schicksal sei jedoch zunächst nichts bekannt. Dagegen seien unter den Toten auch Saudi-Araber und Iraner gewesen. Im Jemen, dem ärmsten arabischen Land, wächst die Gefahr durch Anhänger der Al-Kaida. Die Regierung hatte daher zuletzt ihren Kampf gegen die Extremisten verstärkt.

Erst in der vergangenen Woche hatte das Militär nach eigenen Angaben bei einem Angriff auf ein Al-Kaida-Ausbildungslager in der südlichen Provinz Abjan bis zu 30 Extremisten getötet. Die Regierung in Sanaa sieht sich aber zugleich auch einem Aufstand der Schiiten im Norden des Landes gegenüber. Auch im Süden nehmen separatistische Bestrebungen zu. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.