Laut Berichten

Hamas-Terroristen drohen jetzt Nachbarland

Die Hamas habe laut Medienberichten in einer Aussendung die Regierung des Nachbarlandes scharf verurteilt.

Budapest. Von einer Bedrohung Ungarns durch die palästinensische Terrormiliz Hamas titeln ungarische Medien am Freitag. Die Hamas habe in einer Aussendung die ungarische Regierung scharf verurteilt, da diese aus dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) ausgetreten sei, berichtete das ungarische Onlineportal "Index.hu".

Zugleich forderte die Hamas Ungarn auf, diese Entscheidung rückgängig zu machen und den sich in Budapest aufhaltenden israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, für den der IStGH im Vorjahr einen Haftbefehl erlassen hatte, festzunehmen.

Ungarn der Komplizenschaft bezichtigt

Die Hamas sieht die Entscheidung Ungarns als einen unmoralischer Standpunkt, der offensichtlich eine Komplizenschaft mit einem Kriegsverbrecher bedeute, der vor der internationalen Justiz fliehe. Nach Ansicht der Terrororganisation ist dieser Schritt Ungarns "ein Schlag ins Gesicht der internationalen Justiz" und bestätige die Doppelmoral, die einige westliche Länder, vor allem die USA, anwenden würden. Auch das palästinensische Außenministerium verurteilte den Budapest-Besuch von Netanyahu und forderte die ungarische Regierung auf, diesen den Behörden zu übergeben.

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