Hunderte Menschen nahmen im Gazastreifen an einem Trauerzug teil. Eine Handgranate explodierte in der Menge - und tötete vier Personen.
Bei der Explosion einer Handgranate sind während eines Begräbnisses im Gazastreifen mindestens vier Personen getötet worden. Weitere 30 Teilnehmer des Trauerzugs seien verletzt worden, teilte das Schiffa-Krankenhaus am Freitag in Gaza mit.
Hunderte Menschen nahmen an Trauerzug teil
An dem Trauerzug
für ein am Donnerstag bei einem israelischen Raketenangriff getötetes
Mitglied der Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas
hatten nach Augenzeugenberichten Hunderte Menschen teilgenommen, darunter
auch viele bewaffnete Männer. Nach Angaben der Ärzte starben drei Personen
bei der Explosion. Ein vierter Mann sei von einem Dach gestürzt und dabei
ums Leben gekommen.
Die Berichte über die Unglückursache sind widersprüchlich. Die Fatah beschuldigte Mitglieder der rivalisierenden radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, die Handgranate in die Menschenmenge geworfen zu haben. Ein Hamas-Sprecher wies die Vorwürfe zurück.
Nach anderer Darstellung trug ein bewaffneter Palästinenser eine Handgranate an seinem Gürtel. Bei der unbeabsichtigten Explosion sei der Mann auch selbst ums Leben gekommen.