Teheran weist Obamas Angebot zurück - die US-Politik habe sich nicht geändert. Staatspräsident Khamenei reagierte barsch auf die Videobotschaft des US-Präsidenten. Darin hatte er dem Iran ein neues Kapitel der bilateralen Beziehungen vorgeschlagen.
Der Aufruf von Barack Obama zu einem Neuanfang ist im Iran auf Kritik gestoßen. Ayatollah Ali Khamenei wies am Samstag die Videobotschaft des US-Präsidenten vom Freitag zurück und bekräftigte seine Einschätzung, dass kein Wandel in der amerikanischen Haltung gegenüber der Regierung in Teheran erkennbar sei.
Vor zehntausenden Anhängern sagte Khamenei in Mashhad, es sei nicht nachvollziehbar, wie Obama den Iranern zu ihrem Neujahrsfest gratulieren könne, während die USA dem Iran weiterhin die Unterstützung von Terror und das Streben nach Atomwaffen vorwürfen.
In seiner Videobotschaft zum iranischen Neujahrsfest hatte sich Obama am Freitag direkt an die Bevölkerung gewandt und zu Entspannung und Zusammenarbeit aufgerufen. An die Führung in Teheran gerichtet sagte Obama, die USA wollten dem Iran seinen rechtmäßigen Platz in der internationalen Gemeinschaft zubilligen, Teheran müsse dazu aber verantwortungsbewusst und friedlich handeln.