Panama

Martinelli gewann Präsidentenwahl

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Der konservative Oppositionskandidat konnte sich klar gegen die Kandidatin der regierenden Sozialdemokraten durchsetzen.

Der konservative Oppositionskandidat Ricardo Martinelli hat nach Angaben der Wahlkommission die Präsidentenwahl in Panama gewonnen. Der 57-jährige Besitzer der größten Supermarktkette des mittelamerikanischen Landes stehe bereits nach Auszählung von 44 Prozent der abgegebenen Stimmen als der "unbestreitbare Sieger" der Wahl fest, sagte Kommissionspräsident Erasmo Pinilla.

60 Prozent
Demnach erzielte der Multimillionär Martinelli 60,6 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der Regierungskoalition, Balbina Herrera, erhielt 36,7 Prozent. Martinelli galt bereits im Vorfeld der Abstimmung als Favorit für die Nachfolge des sozialdemokratischen Amtsinhabers Martin Torrijos.

Rund 2,2 Millionen Bürger waren aufgerufen, neben dem Staatschef auch ein neues Parlament und Bürgermeister zu wählen. Ein zentrales Thema des Wahlkampfs war die Konjunkturentwicklung und dabei besonders der gut fünf Milliarden Dollar teure Ausbau des für das Land wirtschaftlich bedeutenden Panama-Kanals. Beide Kandidaten unterstützen das Vorhaben.

Aufschwung
Panamas Wirtschaft wuchs in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt um 8,7 Prozent. Die Arbeitslosigkeit fiel unter dem scheidenden Präsidenten Torrijos von zwölf auf zuletzt 5,6 Prozent. Auch für dieses Jahr wird trotz der weltweiten Wirtschaftskrise in dem Land mit rund 3,4 Millionen Einwohnern noch ein robustes Wachstum von drei bis vier Prozent erwartet.

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