Die deutsche Kanzlerin sieht sich vor Ort die Lage in Afghanistan an - immerhin hat die Bundesrepublik dort 3.500 Soldaten für den Wiederaufbau stationiert.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Samstag zu einem Überraschungsbesuch in Afghanistan eingetroffen. Eine deutsche Militärmaschine setzte Merkel am Vormittag auf dem Flughafen der Hauptstadt Kabul ab. Die Reise der Regierungschefin war aus Sicherheitsgründen bis zuletzt geheim gehalten worden.
Lage vor Ort inspizieren
Merkel will sich "aus erster Hand" über
die Lage in Afghanistan informieren. "Wichtig ist für mich vor allem das
Gespräch mit den deutschen Soldaten und den Aufbauhelfern", so Merkel. Aus
ihrer Delegation hieß es, der Besuch sei insgesamt "ein Zeichen der
Wertschätzung" gegenüber den in Afghanistan tätigen Deutschen, aber auch
denen aus den anderen Nationen.
Treffen mit Karzai
Außerdem will Merkel mit dem afghanischen
Präsidenten Hamid Karzai zu einem Gespräch über die Situation des Landes
zusammenkommen. Anschließend will sie auch das Hauptquartier der deutschen
ISAF-Truppe in Mazar-i-Sharif besuchen.
Der Deutsche Bundestag hatte erst Mitte Oktober das Mandat für die 3.500 Soldaten starke Truppe verlängert. Ihr Auftrag ist die militärische Absicherung des Wiederaufbaus.