Burma

Militärjunta ließ zwei bekannte Schauspieler frei

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Der UNO-Gesandte Gambari stellt der burmesischen Führung Dialog-"Anreize" in Aussicht gestellt.

Die Militärjunta in Burma hat zwei im Land beliebte Schauspieler freigelassen, die während der Oppositionsproteste im September festgenommen worden waren. Zaganar, der bekannteste Komödiant Burmas, sowie der Schauspieler Kyaw Thu und dessen Frau seien am Mittwoch aus der Haft entlassen worden, sagte einer ihrer Kollegen am Donnerstag in Rangun. Zaganar war vor drei Wochen festgenommen worden. Kiaw Thu und seine Frau hatten sich demnach zunächst versteckt, wurden aber am Mittwoch vergangener Woche gefasst.

Versorgten Deomonstranten mit Lebensmitteln
Die beiden Schauspieler hatten buddhistische Mönche des Shwedagon-Tempels in Rangun, die die Protestbewegung gegen Burmas Militärjunta anführten, mit Wasser und Nahrungsmitteln versorgt. Zaganar hatte zudem über den in Oslo ansässigen Exil-Rundfunksender Demokratische Stimme Burmas die burmesische Bevölkerung zur Unterstützung der regierungskritischen Proteste aufgerufen.

Mehr Festgenommene als zunächst angegeben
Burmas staatliche Medien hatten am Mittwoch eingeräumt, dass im Zuge der Proteste noch mehr Menschen festgenommen worden waren als zunächst angegeben. Knapp 3000 Menschen seien in Gewahrsam genommen worden, davon seien knapp 470 noch in Haft, hieß es. Mindestens 13 Menschen wurden bei der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste durch die Militärführung getötet.

Gambari in Indonesien eingetroffen
Der UNO-Sondergesandte für Burma, Ibrahim Gambari, traf auf seiner Asien-Reise in Jakarta mit dem indonesischen Außenminister Hassan Wirayuda zusammen. Dabei befürwortete Gambari eine "starke Ermutigung" der Führung in Burma "begleitet von ein paar Anreizen, das Richtige zu tun". Die Weltgemeinschaft sei nicht nur dafür da, das Land zu bestrafen, unterstrich Gambari. Worin die Anreize bestehen könnten führte er nicht aus. Mit Blick auf seinen baldigen Besuch in China lobte Gambari Pekings Bemühungen, die Führung in Burma zu einem Dialog mit der Opposition zu bewegen. Außerdem habe China ihm geholfen, von Burma eine Einladung zu einem erneuten Besuch im November zu erhalten.

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