In zahlreichen Städten Italiens ist die schmutzige Luft seit Jahren ein Problem. Stadtrat billigte nun ein strenges Anti-Smog-Paket.
Mailand. Die Stadt Mailand verschärft den Kampf gegen das Rauchen. Der Stadtrat aus Mailand hat am Donnerstagabend ein Anti-Smog-Paket genehmigt, das unter anderem das Rauchen im Freien verbietet. Das Gesetz soll ab dem 1. Jänner 2021 in Kraft treten.
Demnach verbietet Mailand das Rauchen an den Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel, in Parks, Sporteinrichtungen und Friedhöfen. Im Radius von zehn Metern von anderen Personen darf man keine Zigarette anzünden. Ab Jänner 2025 wird das Rauchverbot auf alle öffentlichen Stadtgebiete im Freien ausgedehnt.
Ab 2021 ist auch das Installieren von Öl- und Biomassen-Heizungen in den Gebäuden verboten. Ab Oktober 2022 dürfen Ölheizungen nicht mehr genutzt werden. Pizzerien, die Holzöfen verwenden, müssen diese ab Oktober 2023 an modernste Umweltstandards anpassen. Geschäfte müssen ab Jänner 2022 ihre Türen geschlossen halten.
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In zahlreichen Städten Italiens ist die schmutzige Luft seit Jahren ein Problem. Turin, Mailand, Bologna, Florenz und Rom - vielerorts gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Feinstaub-Warnungen und längere Einschränkungen für den Verkehr.