Atom-Streit

Nordkorea kündigt Gespräche an

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Bei einem Treffen mit chinesischem Gesandten zeigte sich Kim Jong-il gesprächsbereit.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il hat zum umstrittenen Atomprogramm seines Landes Gesprächsbereitschaft signalisiert. Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua sagte Kim bei einem Treffen mit dem chinesischen Gesandten Dai Bingguo am Donnerstag in Pjöngjang, er wünsche sich, den Atomstreit durch "bilaterale und multilaterale Diskussionen" beilegen zu können. Demnach bekräftigte der nordkoreanische Staatschef, dass sein Land "entschlossen am Ziel der nuklearen Abrüstung" festhalte und sich für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel einsetze.

Laut Xinhua überreichte der Gesandte von Chinas Präsident Hu Jintao einen Brief. Darin versicherte der chinesische Staatschef, dass Peking keine Mühen scheuen werde, um in Zusammenarbeit mit Pjöngjang sein Ziel der Abrüstung zu erreichen.

Enger Verbündeter
China ist ein enger Verbündeter Nordkoreas und gehört zur sogenannten Sechser-Gruppe, die über das nordkoreanische Atomprogramm verhandelt. Die Gespräche liegen jedoch derzeit auf Eis. Pjöngjang hatte sich im April als Reaktion auf UN-Sanktionen nach dem Test einer nordkoreanischen Langstreckenrakete aus den Gesprächen mit den USA, Südkorea, China, Japan und Russland zurückgezogen und seitdem direkte Gespräche mit Washington gefordert. Zur Beilegung des Atomstreits erklärten sich die USA in der vergangenen Woche zu direkten Gesprächen mit Nordkorea bereit.

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