Großbritannien

Papst: Polizeischutz für Kirchen

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Wegen der Auseinandersetzungen um die Papst-Äußerungen zum Islam hat die britische Polizei Schutzvorkehrungen für hunderte Kirchen und Moscheen verstärkt

Nach den Angriffen gegen zwei Kirchen im Gaza-Streifen und Ramallah am vergangenen Wochenende gibt es jetzt verstärkten Polizeischutz vor britischen Gotteshäusern, an die Verantwortlichen in religiösen Stätten sind insgeheim Notrufnummern für den Fall von Angriffen ausgegeben worden.

Unterdessen hat Scotland Yard Ermittlungen gegen mehrere muslimische Extremisten aufgenommen, die in den vergangenen Tagen bei Demonstrationen zu Gewalttaten gegen die katholische Kirche und den Papst aufgerufen hatten. Londons stellvertretender Polizeichef Tarique Ghaffur betonte in einer Stellungnahme, die Sicherheitskräfte würden nicht zulassen, " dass Leute an Demonstrationen teilnehmen, um dabei Gesetze zu brechen".

In britischen Kirchenkreisen wird nach Angaben der Zeitung befürchtet, dass eine erhöhte Polizeipräsenz vor Gotteshäusern die gespannte Lage nach den Papst-Äußerungen noch anheizen könnte.

Palästinenser in Österreich verurteilen anti-christliche Angriffe
Die Palästinensische Vereinigung in Österreich zeigt sich " zutiefst betroffen" über die Angriffe gegen zwei Kirchen im Gaza-Streifen und Ramallah am vergangenen Wochenende in der Folge von Protesten gegen die umstrittene Papst-Rede an der Uni Regensburg. Man verurteile diese Akte "auf das Schärfste", ist in einer Aussendung vom Dienstag zu lesen. "Die Lehre des Islam garantiert nicht nur die Glaubensfreiheit, sondern bietet allen religiösen Einrichtungen und Gebetshäusern Schutz."

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