Seine Ausrede: Er wollte nur "schauen, ob das Mädchen in Gefahr ist".
Während seine Kollegen der Haushaltsdebatte im Parlament folgten, schaute sich der thailändische Abgeordnete Ronnathep Anuwat am Mittwoch einen Porno am Handy an - das konnten Reporter von der Pressetribüne aus beobachten und hielten den Moment fotografisch fest. Der Politiker der Palang Pracharath-Partei soll dich demnach rund zehn Minuten lang den Schmuddelfilm angeschaut haben.
Nach der Parlamentssitzung auf den Fauxpas angesprochen reagierte Anuwat verlegen, wie lokale Medien berichten. Er gab zu, sich den Porno angeschaut zu haben, doch seine Ausrede sorgte für Kopfschütteln: Er habe eine unerbetene Nachricht von einem Mädchen erhalten, das „um Hilfe bat“ und „Geld wollte“. Er habe sich die Bilder im Detail angesehen, um den Hintergrund der Videos zu prüfen und so besser bewerten zu können, ob das Mädchen in Gefahr sei. In genau diesem Moment sei ein Foto von ihm aufgenommen worden, sagte er, sodass er glaubte, jemand versuche, ihn zu diffamieren.
Der Politiker wurde nur verwarnt - Parlamentssprecher Leekpai erklärte, das Parlament verbiete es den Abgeordneten nicht, sich Medien jeglicher Art anzuschauen.