Nachdem fast alle Stimmen ausgezählt sind, hält der georgische Präsident nach der ersten Runde bei 52,21 Prozent.
Der georgische Präsident Michail Saakaschwili ist in seinem Amt bestätigt worden. Nach Auszählung von 98,8 Prozent der abgegebenen Stimmen konnte der 40-Jährige im ersten Wahlgang 52,21 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, wie die Wahlkommission am Dienstagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Saakaschwili errang damit die in der ersten Runde die nötige Mehrheit von mindestens 50 Prozent.
Opposition spricht von Manipulation
Schon am vergangenen Sonntag,
dem Tag nach der Wahl, hatte die Wahlkommission anhand eines vorläufigen
Endergebnisses Saakaschwili den Sieg zugesprochen. Die Opposition in
Georgien spricht von Manipulationen und will den Wahlsieg des bisherigen
Präsidenten vor Gericht anfechten und mit einem Hungerstreik eine
Neuauszählung erzwingen. Saakaschwili, der nach tagelangen Massenprotesten
gegen seinen autoritären Regierungsstil im November die Neuwahlen ausgerufen
hatte, sprach am Sonntag von einem "Triumph der Demokratie". Nach Angaben
der Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE) ist die Präsidentschaftswahl in 93 Prozent der Wahllokale korrekt
verlaufen.
Oppositionskandidat Lewan Gatschetschiladse erreichte den aktuellen Angaben zufolge 25,26 Prozent. Die noch nicht ausgezählten Stimmen können das Wahlergebnis der beiden Kontrahenten nur noch leicht verändern.