Immer mehr Attentate im Irak werden von Frauen ausgeführt. Diesmal starben bis zu 18 Menschen, gut 40 wurden verletzt.
Bei dem Selbstmordattentäter, der am Sonntag vor dem Gouverneurssitz in der irakischen Stadt Baquba an die 18 Menschen mit in den Tod gerissen hat, handelt es sich um eine Frau. Der etwa 40-jährigen Attentäterin ist es gelungen, ihre Autobombe in einer mit Betonsperren gesicherten Verwaltungszone zu zünden. 42 Menschen wurden verletzt.
Anschlagsziel Militär
Der Polizei zufolge war wahrscheinlich
eine Patrouille in rund 200 Metern Entfernung Ziel des Anschlags. Zum
Zeitpunkt des Attentats gegen 13.00 Uhr hielten sich aber zahlreiche
Zivilpersonen auf der Straße auf. Einige verkauften Getränke, Tee und
Zigaretten, andere bereiteten Dokumente für Behördengänge vor. Unter den
Todesopfern waren sieben Beamte.
Immer mehr Frauen
Im vergangenen Jahr wurden im Irak acht
Selbstmordanschläge von Frauen registriert, heuer sind es bisher schon fast
20. Die US-Streitkräfte haben erklärt, Terrororganisation rekrutierten
verstärkt Frauen für Selbstmordanschläge, weil diese die
Sicherheitskontrollen leichter umgehen könnten.