Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf einer Autobahn und das Tempolimit will einfach nicht enden. Genau das passierte kürzlich in Deutschland. Grund dafür waren Klimaaktivisten, welche gleich 250 Autobahnschilder einfach abmontiert haben.
Wenn Sie kürzlich auf einer deutschen Autobahn unterwegs waren, kann es gut sein, dass Ihnen eines aufgefallen ist:
Auf die, für so manchen langersehnte Tempolimit-Aufhebung, wartet man vergeblich.
Denn auf zahlreichen Teilstücken der Autobahn wollten die Geschwindigkeitsbegrenzungen einfach nicht aufhören. Liegen tut das an nichts geringeren, als einer weiteren Aktion der Klimaaktivistengruppe "Extinction Rebellion”. Um das zu erreichen, montierten die Aktivisten gleich 250 Autobahnschilder ab, welche Tempolimits sonst aufheben.
Von den Aktionen waren vor allem Schnellstraßen in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen, Baden-Württemberg und im Ruhrgebiet betroffen.
Verkehrswege, die sehr großflächig befahren werden
"Exxpress" zitiert eine Sprecherin der "Extinction Rebellion”: “Wir warten nicht mehr auf Verkehrsminister, die nur für die Autolobby Politik machen, sondern erfüllen den Wunsch der Bevölkerung nun selbst”.
Auch der Pressesprecher der Aktion, Florian Zander, betont gegenüber dem deutschen Verkehrsminister Volker Wissing (FDP): “Warum zwingen Sie uns durch notorisches Nichthandeln, die notwendigen Klimamaßnahmen selber umzusetzen?”
Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase
Schließlich hätte bereits das deutsche Umweltbundesamt ein Tempolimit von 120 km/h auf den Autobahnen gefordert. Grund dafür wäre durchaus nachvollziehbar, denn laut der Behörde kann so gleich ein Sechstel der notwendigen Senkung klimaschädlicher Treibhausgase im Verkehrssektor erreicht werden.