Die deutschen Sozialdemokraten sind in der Wählergunst erneut auf einem Tiefpunkt angelangt.
In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins "stern" sowie des Fernsehsenders RTL sank die Partei im Vergleich zur Vorwoche um zwei Prozentpunkte auf 20 Prozent. Auch die konservative Union gab leicht nach: Sie fiel um einen Punkt auf 37 Prozent.
FDP, Grüne profitieren
FDP und Grüne profitieren von den
Verlusten der beiden Volksparteien: Die Grünen kletterten um eine Punkt auf
elf Prozent, die Liberalen um einen Punkt auf zwölf Prozent. Die Linke hält
sich bei 14 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sechs Prozent der Wähler
stimmen (+1). Union und FDP liegen mit gemeinsam 49 Prozent damit weiter 4
Punkte vor SPD, Grünen und Linkspartei (zusammen auf 45 Prozent).
Gering ist auch das Vertrauen der Bürger in die Kompetenz der SPD. Gefragt, welche Partei am ehesten die Probleme in Deutschland lösen könne, nannten nur acht Prozent die SPD. Für die Union entschieden sich 24 Prozent. 59 Prozent glauben, dass keine Partei dazu in der Lage sei.
Merkel weiter auf Erfolgswelle
Im Umfragehoch befindet sich
weiterhin Kanzlerin Angela Merkel. Bei einer Direktwahl des Regierungschefs
würden sich 59 Prozent der Bürger für die CDU-Chefin entscheiden und
lediglich elf Prozent für SPD-Chef Kurt Beck. 30 Prozent wollen keinen von
beiden als Regierungschef sehen. Befragt wurden vom Forsa-Institut 2.501
repräsentativ ausgesuchte Deutsche.