Landtag Südtirol

SVP-Chef zieht sich nach Wahlschlappe zurück

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Pichler-Rolle und sein Parteisekretär nehmen den Hut. Landeshauptmann Durnwalder will die SVP aber nicht anführen.

Nach der Schlappe für die Südtiroler Volkspartei bei der Landtagswahl gibt es erste Konsequenzen. SVP-Chef Elmar Pichler Rolle und Parteisekretär Alexander Mittermaier treten zurück. Beim Parteitag im November nächsten Jahres wird ein neuer Parteichef gewählt. Kommenden März wird Pichler Rolle schon von seiner Stellvertreterin Waltraud Kofler abgelöst.

Mittermaier wollte gleich gehen
Nicht angenommen wurde beim SVP-Ausschuss der Antrag von Landesparteisekretär Mittermaier, der sofort ausscheiden wollte. Auch er soll auch bis März 2009 im Amt bleiben. Der seit 2004 amtierende Mittermaier war schon im Frühjahr unter Beschuss geraten - wegen der Rückerstattung von Wahlkampfkosten durch Rom. Die SVP hatte damals zwei Millionen Euro verloren, weil Fristen übersehen worden waren.

Durnwalder will nicht Chef werden
Landeshauptmann Luis Durnwalder hatte davor wieder die Übernahme der Funktion des Parteichefs ausgeschlossen. Auch eine interimsmäßige Lösung lehnt er ab.

Koalitionsverhandlungen ab Montag
Durnwalder wurde einstimmig für die Funktion des Landeshauptmannes designiert. Ab kommenden Montag will er Gespräche zur Bildung der neuen Landesregierung führen, in der trotz SVP-Absoluter Vertreter der italienischen Parteien zu berücksichtigen sind.

Bei der Landtagswahl hatte die SVP zwar ihre absolute Stimmenmehrheit verloren und war mit 48,1 Prozent zum ersten Mal in ihrer Geschichte unter die 50 Prozent-Marke gerutscht. Durch ein Reststimmenmandat behielt sie aber 18 Mandate im 35-köpfigen Landtag und damit die absolute Mehrheit bei den Sitzen.

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