Hunderte protestierten

Wirbel um Neonazi-Konzert in Themar

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Erst vor zwei Wochen gab es in Thüringen schon einmal ein Konzert der Rechtsradikalen.

Zwei Wochen nach einem Rechtsrock-Konzert in Themar in Deutschland ist der kleine thüringische Ort erneut Schauplatz einer Musikveranstaltung von Neonazis geworden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, demonstrierten am Samstag rund 460 Menschen gegen das als Versammlung angemeldete Rechtsrock-Konzert. Daran nahmen nach Angaben der Beamten gut tausend Menschen teil.

   Die Polizei war mit 500 Beamten im Einsatz und erhielt Unterstützung aus Bayern und Sachsen-Anhalt. Die Demonstranten gegen das Rechtsrock-Konzert hielten Transparente mit Aufschriften wie "Für eine solidarische Gesellschaft" und "Rassismus tötet" in den Händen. Registrierte Straftaten gab es der Polizei zufolge lediglich bei der Veranstaltung "Rock für Identät". Demnach wurden unter anderem Ermittlungen wegen des Verwendens verbotener Kennzeichen, Körperverletzung und des Verstoßes gegen die Versammlungsfreiheit eingeleitet.

   Erst vor zwei Wochen hatten in Themar rund 6000 Menschen an einem Konzert unter dem Motto "Rock gegen Überfremdung" teilgenommen. Die Polizei leitete unter anderem Ermittlungen ein, weil Besucher den Hitlergruß zeigten.

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