Nach Terror-Drohung

Wut-Rede von Rock am Ring-Veranstalter

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"Es muss Schluss sein mit 'this is not my Islam'", polterte Lieberberg.

Wegen einer Terror-Drohung musste am Freitagabend das Festivalgelände von Rock am Ring geräumt werden. Zurück blieben enttäuschte Fans und ein wütender Veranstalter: Marek Lieberberg (71) verschaffte sich mit einer Wut-Rede vor Journalisten Luft.

Zunächst zog er Parallelen zu Fußballspielen wie von Borussia Dortmund, bezeichnete Konzertveranstalter als "Prügelknaben". Dann brach es aus Lieberberg heraus: "Ich bin der Meinung, es muss jetzt Schluss sein mit 'This is not my Islam and this is not my Shit and this is not my whatever.' Jetzt ist der Moment, wo jeder sich dagegen artikulieren muss. Ich möchte endlich mal Demos sehen, die sich gegen diese Gewalttäter richten. Ich habe bisher noch keine Moslems gesehen, die zu Zehntausenden auf die Straße gegangen sind und gefragt haben: 'Was macht ihr da eigentlich!'" Die Bevölkerung zahle den Preis für die Behördenverfehlungen im Fall Anis Amri (Anm.: Attentäter von Berlin). Lieberberg erntet für seine Wut-Rede Applaus von den anwesenden Journalisten.

Allerdings räumt der Konzertveranstalter auch ein, dass die Sicherheit der Besucher immer Vorrang vor kommerziellen Interessen haben müsse.

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