US-Präsident Donald Trump ist inmitten des Kriegs zwischen Israel und dem Iran mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen. Ersten Medienberichten zufolge, erwägt der US-Präsident, militärisch direkt im Iran anzugreifen.
Aus dem Weißen Haus hieß es, Trump habe das Team im "Situation Room", dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, für Beratungen versammelt. Für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten werden.
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Wie "Focus" berichtet, ist das Sicherheitsmeeting mittlerweile beendet, Ergebnisse sind noch keine bekannt.
Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bisher betonte die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige. Falls sich die USA entscheiden würden, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht. Dienstagabend rief Trump in Online-Posts den Iran zur "bedingungslosen Kapitulation" auf. Zudem erklärte er, der Luftraum über dem Land sei vollständig unter Kontrolle.
Unterdessen distanzierte sich Trump einer früheren Aussage seiner Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard zum iranischen Atomprogramm. "Es ist mir egal, was sie gesagt hat", sagte der Republikaner auf Nachfrage einer Journalistin. Er selbst denke, der Iran sei "sehr nah dran" gewesen, eine Atombombe zu haben. Gabbard hatte Ende März im Geheimdienstausschuss des US-Senats erklärt, nach Einschätzung der US-Geheimdienste baue der Iran derzeit keine Atombombe.
Weiter Attacken
Die gegenseitigen Attacken zwischen Israel und dem Iran gingen indes weiter. Die israelische Luftwaffe verdrängte nach eigenen Angaben iranische Raketeneinheiten mit ihren heftigen Angriffen vom Westen des Landes weiter in Richtung Osten. "Nun konzentrieren sie sich auf die Versuche, von Isfahan aus zu schießen", sagte der israelische Militärsprecher Effie Defrin in einer Videoansprache.
Rund 60 Kampfjets hätten in den vergangenen Stunden Raketenabschussrampen angegriffen. Ziel der Angriffe sei es, eine nukleare Aufrüstung des Irans zu verhindern und das Raketenprogramm zu zerstören. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
"Mutter aller Bomben"
Urananreicherungsanlage Fordow in der Nähe von Teheran ist weiter in Betrieb. Zerstören könnten sie nur wenige US-Waffen – darunter ist die MOAB - auf Deutsch: „Mutter aller Bomben“.
Nun wird diskutiert, ob Trump genau diese Waffe einsetzen könnte, um die Angriffe auf den Iran zu intensivieren, um das Ziel - die Zerstörung der Urananreicherungsanlage - schneller zu erreichen.