19. Mai 2008 19:58
Bei dieser Sitzung will AUA-Vorstand Alfred Ötsch die Prüfung aller
Zukunftsvarianten für die AUA anregen. Ein geheimer Plan sieht vor, Niki
Lauda als Partner zur AUA zu holen. So meint Ötsch im ÖSTERREICH-Interview:
"Ein externes Beratungsinstitut soll bis September alle Optionen prüfen -
eine strategische Partnerschaft mit einer Minderheits- wie auch eine mit
einer Mehrheitsbeteiligung, und insbesondere die Chancen einer
Stand-Alone-Lösung."
Für diese Lösung hat sich inzwischen auch Bundeskanzler Alfred Gusenbauer
ausgesprochen: Er will, dass die AUA österreichisch bleibt. Diese Lösung
werde der Aufsichtsrat, so Ötsch, "besonders sorgfältig" prüfen: "Wenn sie
langfristig ein positives Betriebsergebnis möglich macht, ist sie uns sicher
am liebsten." Wenn die Regierung die AUA aus Standort-Überlegungen
österreichisch erhalten wolle, müsse der Flughafen Wien "seine Strategie
ändern und die Bevorzugung der Billigflieger stoppen", sagt Ötsch.
Aus diesen Gründen wird zudem hinter den Kulissen ein anderer Plan
diskutiert: Mitglieder des Aufsichtsrates wollen in der nächsten Woche bei
Niki Lauda "vorfühlen", ob ein Zusammenmgehen der AUA mit dessen
Billigflieger NIKI für eine gemeinsame Luftfahrtlösung möglich ist.