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6 Tote in Böheimkirchen

Die Kinder lebten noch Tage neben den Leichen

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Familiendrama: Die Kinder lebten noch länger, nachdem Oma und Onkel schon tot waren.

Immer neue Details der grauenhaften Familientragödie von Böheimkirchen: Es zeichnet sich ab, dass die Baumarktangestellte Martina R. die Ermordung ihrer gesamten Familie über Tage plante und vollzog. Wie berichtet, erschoss die 35-Jährige mit einer Walther PPK zunächst ihren Bruder Peter (41), dann ihre Mutter Mathilde (59).

Die Kinder Michelle (7), Fabian (9) und Sebastian (10) lebten noch im Mordhaus, als Oma und Onkel bereits erschossen in ihren Betten lagen. Bei umgekehrter Reihenfolge wäre den Erwachsenen sofort das Fehlen der Kinder aufgefallen. Wann genau die drei sterben mussten, wird erst das endgültige Obduktionsergebnis erbringen. Unmittelbar nacheinander wurden die fünf Opfer nicht getötet.

Laut Handydaten lebte
Mörderin noch Tage weiter

Martina R. jedenfalls lebte anschließend ebenfalls noch Tage gemeinsam mit den Leichen in dem früheren Gasthaus in Schildberg 14. Das hat die Auswertung ihres Handys ergeben. Ob sie möglicherweise sogar noch Besuch empfangen hat, wird ebenfalls geprüft.

Schließlich legte sich die 35-Jährige neben die Leiche ihrer Mutter und erschoss sich selbst. Das Motiv dürfte eine Mischung aus Geldsorgen und Überforderung gewesen sein.

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