Neue Aufregung um Täter

Dom-Zündler
 streitet 
jetzt alles ab

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Schüler widerruft sein Geständnis: Dompfarrer Pichlbauer hat seine Zweifel.

Überraschende Wende im Fall um den mutmaßlichen Brandstifter des Doms von Wiener Neustadt: Jetzt schwört ein verdächtiger Schüler (es gilt die Unschuldsvermutung), dass er niemals mit einem Feuerzeug in dem spätromanischen Bauwerk gezündelt habe. Er will nichts mehr mit dem Brand zu tun haben, bei dem eine Million Euro entstanden waren. „Ich schwöre, ich bin unschuldig“, sagt der Teenager, der zuvor bei der Polizei gestanden hatte.

Der Grund für den Sinneswandel: Am Mittwochabend läutet bei der siebenköpfigen Familie das Telefon. Der Vater traut seinen Ohren kaum, als ihm ein Polizist mitteilt, dass Erkan (Name von der Red. geändert) auf die Wache kommen soll. Geschockt und ungläubig stellt der Vater seinen Sohn zur Rede. Doch der schweigt weiter – bis Donnerstagmorgen.

Auf der Polizeiwache hat Erkan keine Chance mehr zu schweigen, jetzt muss er alles erzählen . Mit zittriger Stimme setzt er an: „Ich soll den Dom angezündet und eine Million Euro Schaden verursacht haben.“

Der Vater fällt aus allen Wolken. Mit seinem Sohn fährt er sofort zu Domprobst Karl Pichlbauer . In den heiligen Hallen soll Erkan nochmals seine Unschuld beteuern. „Der Richter wird über seine Schuld oder Unschuld urteilen. Das maße ich mir nicht an“, lehnte der Pfarrer dankend ab.

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