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Lokalverbot

FPÖ klagt Hofer-Wirtin

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Toni Mahdalik hat wegen "Verdachts auf Verletzung der Menschenwürde" geklagt.

Jene Lokalbesitzerin aus Wien, die auf einem Schild FPÖ-Wähler dazu aufgefordert hat, ihr Restaurant nicht zu betreten, kommt nicht zur Ruhe. Nachdem ein Gegner der Aktion ihre Toilette verstopft und die Zeche geprellt hat, bekommt sie jetzt auch den Ärger der FPÖ selbst zu spüren. Der Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Stadtrat Toni Mahdalik hat Klage gegen die Wirtin eingereicht.

FPÖ: "Verletzung der Menschenwürde"
"Politisch Andersdenkende gleichsam als 'unerwünschte Personen' zu bezeichnen, erinnert mich fatal an faschistoide Methoden. Ich habe daher heute eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Verletzung der Menschenwürde und Verächtlichmachung bzw. Herabsetzung einer Wählergruppe aufgrund ihrer Weltanschauung eingebracht", erklärt Mahdalik in einer Aussendung.

"'Wehret den Anfängen' muss es daher für alle aufrechten Demokraten in unserer Stadt heißen, um offenbar aus Hass geborene Aktionen wie jene der 'Fett und Zucker'-Wirtin im Sinne des friedlichen Zusammenlebens und der demokratiepolitischen Hygiene nicht salonfähig werden zu lassen. Kein Fußbreit den Faschisten", appelliert Mahdalik abschließend an sämtliche politisch motivierte Aktivisten.

Angst um ihr Leben
Die Frau, die das Facebook-Profil ihres Lokals inzwischen gelöscht hat, bereut die öffentliche Aktion bereits. Nachdem sie bedroht und beschimpft wurde, fürchtet sie nun sogar um ihr Leben, wie sie im ÖSTERREICH-Interview erklärt. Mehr dazu hier.

ÖSTERREICH-Interview: Hofer-Wirtin: "Ich fürchte um mein Leben"

Hier die Sachverhaltsdarstellung, die bei der Staatsanwaltschaft eingebracht wurde:

FPÖ klagt Hofer-Wirtin
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