Amok-Attentat in Wien

Asyl-Skandal: So reagiert Strache

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Der FPÖ-Chef spricht von einem "rot-schwarzen Sittenbild“

Das Messer-Attentat in Wien-Leopoldstadt wird zum Asyl-Skandal. Der Afghane stammt aus Kabul, kam am 1. Oktober 2015 mit der Flüchtlingswelle über Nickelsdorf ins Land. Wie so viele erhielt er bei der Regis­trierung das Geburtsdatum 1. Jänner. Angeblicher Jahrgang: 1995. Jafar S. stellte einen Asylantrag.

Aus Haft entlassen

Doch statt die behördlichen Auflagen einzuhalten, zieht es ihn zum berüchtigten Praterstern ins Drogenmilieu. Fast täglich ist er an jenem Ort, wo es gelegentlich vor Polizei nur so wimmelt. Das hält ihn nicht ab. Er begeht mehrere Drogendelikte. Auch von einer versuchten Vergewaltigung ist die Rede. Danach taucht er unter, wird zum „U-Boot“, treibt sich herum.

Vor über einem Jahr schon wird sein Asylantrag abgelehnt und die Abschiebung angeordnet. Weil der Bescheid nicht ausgehändigt werden kann, wird er öffentlich zur „Ausfindigmachung“ ausgehängt. Doch das scheint Jafar S. nicht weiter zu beeindrucken. Nach wie vor kauft er täglich seine Drogen am Praterstern ein, weil ganz offensichtlich niemand nach ihm sucht.

Besonders bizarr: Von 30. August bis 8. Dezember 2017 büßte Jafar S. eine dreimonatige Haftstrafe wegen Suchtgifthandels in der Justizanstalt Klagenfurt ab.

Strache spricht von "Skandal"

Der Asyl-Skandal empört ganz Österreich, so auch Vizekanzler Strache. Der FPÖ-Chef sprach auf Facebook von einem „Skandal, den die rot-schwarze Regierung ab 2015 in Österreich ohne österreichischen Grenzschutz/Grenzsicherung angerichtet“ habe. Dass der mutmaßliche Attentäter nicht abgeschoben wurde, sei „ein weiterer Skandal und ein rot-schwarzes Sittenbild“, kritisiert Strache.

Der FPÖ-Chef verspricht zugleich konsequenteres Handeln der neuen Regierung. Man wolle dafür sorgen, „dass rechtskräftig abgelehnte Asylwerber, illegal und straffällig aufhältige Personen unser Land konsequent verlassen müssen und abgeschoben werden.“ 

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