Ex-Minister

Darabos von Golan-Affäre eingeholt

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Ministerbüro wusste von Vorfall mit neun toten syrischen Geheimpolizisten.

Wien. Der Skandal rund um einen für neun syrische Geheimpolizisten tödlichen Hinterhalt holt Ex-Heeresminister Norbert Darabos ein. Das Massaker im Jahr 2012 war der Führung im Verteidigungsministerium bekannt. Das geht aus vor­liegenden Schreiben an Da­rabos selbst hervor. Darin geht es um die Folgen der Ereignisse und einen daraus entstandenen Konflikt zwischen dem UNO-Kommando und den Österreichern. Blauhelme ließen damals die neun Syrer passieren – obwohl sie von dem Hinterhalt wussten.

Dementi. Darabos hatte bestritten, informiert zu sein. Und auch am Donnerstag blieb er dabei: „Ich habe das Papier nicht gesehen. Ich hätte sonst die Soldaten sofort zurückgeholt.“

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