NÖ & Kärnten

Das wird der Super- Wahl-Sonntag

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Pröll: Kurz-Wahlkampf zu Absoluter - Kärnten steht vor Machtwechsel.

Knalleffekt in Niederösterreich: Die Landes-ÖVP mit Erwin Pröll an der Spitze entschied sich am Montag für einen Wahltermin und lieferte damit eine Überraschung: Niederösterreich wird am 3. März wählen – und damit am selben Tag wie Kärnten. Eigentlich hatten die NÖ-Schwarzen einen Termin am 17. März angepeilt, allerdings: Vor allem die Gefahr, die vom Team Stronach ausgeht, dürfte den Meinungsschwenk in der ÖVP herbeigeführt haben.

Erwin Pröll wettert: SPÖ bewerfe NÖ mit Schmutz
Jeden Tag, den Stronach mehr Zeit habe, helfe dem Milliardär, so Polit-Experte Peter Filzmaier in ÖSTERREICH. Er glaube aber, dass Pröll – wenn schon nicht die absolute Stimmenmehrheit – so doch die Mandatsmehrheit halten werde – trotz Stronach.

Pröll attackierte am Montag schon einmal die SPÖ, weil sie Kritik an Verlusten mit Wohnbaugeldern geübt hatte. Er warf ihr vor, „NÖ mit Schmutz zu bewerfen“.

Kärnten: Dörfler hat Angst, ohne Partner dazustehen
In Kärnten, wo die FPK nach den Skandalen Platz 1 verlieren könnte, kämpft Landeshauptmann Gerhard Dörfler gleich ums politische Überleben. Er hat keine guten Karten. Denn selbst wenn die FPK erneut stärkste Partei würde, bräuchte er einen Partner, der ihn zum Landes-Chef wählte; der Polit-Experte Filzmaier analysiert: „Die Stimmen von SPÖ und Grünen bekommt er nicht, auch mit der ÖVP wird es schwierig. Also bleibt Stronach. Ob sich das ausgeht, ist fraglich.“

Dörfler versucht deshalb verzweifelt, die anderen Parteien zu einem Pakt zu bewegen, der dem 1. automatisch den Landeshauptmann verschafft. Bisher allerdings vergeblich.

Polit-Experte Filzmaier
NÖ: »Je früher, desto weniger Stronach«
ÖSTERREICH:
Warum wählt Pröll am 3. März – so wie Kärnten?
Peter Filzmaier: Hätte er den 17. März genommen, hätte er Schlagzeilen über eine Schlappe der ÖVP in Kärnten gehabt. Außerdem: je früher, desto weniger Stronach.

ÖSTERREICH: Kostet ihn Stronach die Absolute?
Filzmaier: Es wird schwieriger. Aber: Zum Verlust der absoluten Mandats-Mehrheit hat die ÖVP noch einiges an Luft.

Kärnten: »Kampf um Platz 1 noch offen«
ÖSTERREICH: Verlieren die FPK und damit Dörfler Platz 1?
Filzmaier: Ich glaube, dass der Kampf um Platz eins noch nicht entschieden ist. Aber wichtiger wird sein: Hat die FPK nachher Partner?

ÖSTERREICH: Warum?
Filzmaier: Auch wenn die FPK stärkste Partei bleibt: Die Stimmen von SPÖ und Grünen bekommt Dörfler nicht, auch mit der ÖVP wird es schwierig. Also bleibt Stronach. Ob sich das ausgeht, ist fraglich.

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