Koalition

Häupl stellt klar: Rot-Grün bleibt in Wien

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Bürgermeister Häupl hält nichts von einem vorzeitigen Ende der Koalition.

Landtagspräsident Harry Kopietz (SPÖ) wollte „entbehrliche Wortmeldungen“ des „Herrn Troch“ nicht kommentieren, SPÖ-Landesparteisekretärin Sybille Straubinger sah „eine Themenverfehlung“, nachdem Nationalrat Harald Troch sich überraschend in den Wahlkampf eingebracht hatte. Der Simmeringer forderte die Ankündigung vom Ende von Rot-Grün in Wien – und zwar noch vor der Nationalratswahl.

Machtwort. Jetzt meldete sich auch Bürgermeister Michael Häupl zu Wort; Troch selbst kommentiere er nicht, aber: Er sehe angesichts der Reaktionen aus der Partei nicht, „dass das eine mehrheitsfähige Meinung in der Wiener ­Sozialdemokratie ist“, so Häupl zu ÖSTERREICH.

Zukunft. Die Koalition steht für Häupl auch nach seinem Abgang im Jänner „in keiner Weise“ infrage. „Ich bin kein Anhänger eines fliegenden Wechsels. Das halte ich für reichlich unmoralisch“, stellt er klar. In die Zukunft mischt sich Häupl, seit 1994 Bürgermeister von Wien, aber nicht mehr ein: „Wir sind mit den Grünen in einer Koalition, aber nicht verheiratet.“ Was nach den nächsten Wiener Wahlen passiere, sei daher „völlig offen“ und „wird völlig ohne mein Zutun stattfinden“, kündigt er an. (gü/fip)

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