"In unsicheren Zeiten"

Norbert Hofer schützt sich mit seiner Glock

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Wegen der Flüchtlingskrise sei die steigende Zahl an Waffenbesitzern nachvollziehbar.

Immer wieder betont FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer in seinem Wahlkampf, dass er gerne schießt. Mit seiner Glock könne er sich im Notfall auch gegen jegliche Übeltäter wehren.

Verteidigung "in unsicheren Zeiten"
In der ORF-Pressestunde am Sonntag erklärte er, dass für ihn die steigende Zahl an Waffenbesitzern nachvollziehbar sei, denn "in unsicheren Zeiten" wie der Flüchtlingskrise versuchen die Menschen, sich zu schützen. Unter anderem mit Waffen und Alarmanlagen.

Er ist nicht der einzige Politiker, der so denkt. Auch der Klubchef des Team Stronach, Robert Lugar, sprach vor kurzem in ähnlichem Ton über die Anschaffung einer Waffe. Auch er wolle sich zur Verteidigung eine Glock zulegen.

"Ich schieße einfach gerne"
Norbert Hofer soll sich seine Glock vor etwa einem halben Jahr zugelegt haben. Aufgrund seiner "exponierten Position in der Politik" habe er seine Waffe schon immer wieder einmal mitgenommen, erklärte der Präsidentschaftskandidat gegenüber dem ORF.

Schon vor Wochen hat sich Hofer darüber hinaus als privater Sportschütze, der einfach gerne schieße, bekannt. Da er als Dritter Nationalratspräsident ohnehin Personenschutz genieße, trage er seine Glock im Wahlkampf selbstverständlich nicht, stellte Hofers Mitarbeiter Martin Glier laut Medienberichten klar. Dennoch erhöhe der Besitz der Glock das "subjektive Sicherheitsgefühl" des FPÖ-Kandidaten.

Keine Dienstwaffe als Präsident
"Ich kann als Präsident keine Waffe mit mir tragen!", erklärte Norbert Hofer. Er könne seine Glock nicht in die Hofburg mitnehmen: "Das ist unmöglich!"

Auch der Nachwuchs des Präsidentschaftskandidaten ist bereits fleißig dabei, den Umgang mit Waffen zu üben. Auf Instagram veröffentlichte er ein Foto seiner Kinder beim Schießtraining. "Meine Tochter trainiert Biathlon", zeigte sich der stolze Vater begeistert.

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