An 8 Übergängen

Österreich macht die Südgrenze komplett dicht

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Wie in Spielfeld soll es in sieben weiteren Orten ein „Grenzmanagement“ geben.

Offiziell wollen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) erst kommende Woche die genauen Grenzpläne vorstellen. Doch schon jetzt sickert durch, dass die Regierung wegen des Flüchtlingsstroms praktisch die gesamte Südgrenze dichtmachen will.

Zum Übergang Spielfeld sollen sieben weitere ähnlich ausgestattete Zentren dazukommen:

  • Lavamünd: Der Ort an der Drau zwischen Kärnten und Slowenien ist nur gut 70 Kilometer von Spielfeld entfernt, hier soll ein ähnliches Grenzmanagement entstehen.
  • Loiblpass: Hier sind Kon­trollen geplant.
  • Karawankentunnel: Die Abwicklung vor dem Portal des Tunnels auf der Kärntner Seite wird ausgebaut.
  • Thörl-Maglern/Tarvis: Ein Grenzzaun ist möglich.
  • Sillian: „Intensive Kontrollen“ sind geplant.
  • Brenner: Hier ist ein Grenzzaun schon fast fix.
  • Reschenpass: Der hohe Grenzübergang könnte Ausweichroute werden.
  • Balkanroute: Auch die Grenze zu Ungarn könnte wieder reaktiviert werden – erstmals seit Monaten registriert man dort wieder einen Anstieg von Flüchtlingen.

Milizsoldaten sollen die Grenze im Süden sichern
Immer mehr Soldaten melden sich zum freiwilligen Assistenzeinsatz an der Grenze: Ab 1. März sind es 74 Rekruten des Jägerbataillons 18 in St. Michael, die im Anschluss an ihren Grundwehrdienst in den Miliz-Dienst wechseln, berichtet der Standard. Im Bundesheer erklärt man, dass die gute Bezahlung (2.770 Euro brutto/Monat) ein Anreiz sein dürfte.



 

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