Chaos in England

Wintereinbruch in Europa

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Minus 17 Grad in Italien, Schneemassen in GB: In Europa hält der Winter Einzug. Doch auch in Asien ist es ungewöhnlich kalt: In Peking fiel das Quecksilber auf minus 15,6 Grad.

Großbritannien erlebt in diesen Tagen den kältesten Winter seit Jahren. Eis und Schnee behinderten am Dienstag den Straßen- und Flugverkehr. Vor allem auf dem Flughafen von Manchester und auf dem Londoner Luton Airport fielen mehrere Flüge aus. Zu Störungen kam es im Bahnverkehr von London in Richtung Norden. In Schottland wurden viele Schulen geschlossen.

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Minus 17 Grad in Italien
Auch Italien startete mit einer Kältewelle in das neue Jahr: In Norditalien fiel Schnee bis in die Poebene und in den Dolomiten herrschten Temperaturen von bis zu minus 17 Grad, berichteten italienische Medien am Dienstag.

Auf der Autobahn A26 nördlich von Genua kamen am Vortag zwei Menschen ums Leben, nachdem ihr Wagen nach plötzlichem Eisregen von der Fahrbahn abgekommen war. Die Autobahn musste für mehrere Stunden geschlossen werden.

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© oe24
(c) AP Schnee in der Lagunenstadt

Auch in der Lagunenstadt Venedig begann das neue Jahr mit Schnee, Eis und Hochwasser, ebenso fiel weiter südlich auf dem Vesuv bei Neapel und in den Hügeln um Rom der erste Schnee. In der italienischen Hauptstadt dürfen die U-Bahn-Stationen eine Woche länger als geplant nachts geöffnet bleiben, um Obdachlosen Schutz vor der Kälte zu bieten.

Zwei Tote in Belgien
Zwei Geschwister sind in Belgien bei einem Verkehrsunfall auf eisglatter Straße in der Maas ertrunken. Ihr Stiefvater war am Montagabend in der Nähe von Lüttich mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und in die Maas gerutscht, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die 17-Jährige und ihr 18 Jahre alter Bruder ertranken.

Zug in Spanien entgleist
Ein Erdrutsch nach heftigen Regenfällen hat am Dienstag im Nordwesten Spaniens einen Güterzug entgleisen lassen. Bei dem Unglück nahe der Pilgerstadt Santiago de Compostela sei der Lokführer verletzt worden, teilten die Notdienste mit. Die Lok und einer der Waggons seien aus den Schienen gesprungen. Die Bahnlinie musste gesperrt werden.

Die Meteorologen kündigten für fast ganz Spanien Regen an. Auch soll es kälter werden und in höheren Lagen schneien.

Kälterekord in Peking
Die Einwohner der chinesischen Hauptstadt bibberten am Dienstag bei minus 15,6 Grad, so tief war das Thermometer in den vergangenen 20 Jahren nicht gefallen. Auf den Flughäfen und Straßen hielt das seit Tagen herrschende Verkehrschaos an, auch Zugverbindungen fielen aus.

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© oe24
(c) Winter in der verobetenen Stadt

Im Norden Chinas fiel in den vergangenen Tagen soviel Schnee wie seit etwa 60 Jahren nicht mehr. Die Kältewelle soll nach Angaben der Meteorologen noch mindestens bis Donnerstag anhalten.

Auf einer Autobahn Richtung Peking mussten Lastwagenfahrer zwei Nächte lang bei eisigen Temperaturen in ihren Fahrzeugen ausharren. Die Straße sei komplett blockiert gewesen, schrieb die Zeitung "Beijing News". Sie berichtete unter Berufung auf betroffene Lkw-Fahrer, dass diese sich nicht zu schlafen trauten, weil sie Angst hatten zu erfrieren.

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© oe24
(c) AP, 1.400 Passagiere im Zug gefangen

1.400 Menschen in Zug gefangen
In der Provinz Innere Mongolei saßen bei minus 30 Grad etwa 1.400 Zuginsassen eine Nacht in ungeheizten Waggons fest. Ihr Zug hatte laut einem Bericht der "China Daily" einen zwei Meter hohen Schneeblock auf den Schienen gerammt und blieb liegen.

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