VW Up! und e-Up!

Crashtest: E-Auto genauso sicher wie Benziner

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Insassensicherheit ist bei beiden (baugleichen) Modellen sehr gut.

Elektro-Fahrzeuge stellen Kfz-Hersteller in punkto Verkehrssicherheit vor ganz besondere Herausforderungen. Zu berücksichtigen sind unter anderem das im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor höhere Gewicht und die zum Betrieb notwendige, hohe elektrische Spannung. EuroNCAP-Crashtests in der Vergangenheit haben dennoch gezeigt, dass E-Fahrzeuge genauso sicher sind wie Autos mit Verbrennungsmotor. "Ein erstmals durchgeführter direkter Vergleich zwischen zwei baugleichen Modellen mit unterschiedlichen Antriebsarten bestätigt nun die guten Ergebnisse bisheriger Crashtests mit E-Autos", erklärt ÖAMTC-Experte Friedrich Eppel, der für den heimischen Autofahrerclub beim aktuellen Crashtest mit dabei war.

Baugleiches Duo
Durchgeführt wurde der aktuelle Test mit dem seit Herbst 2013 erhältlichen, rein elektrisch angetriebenen VW e-Up! . Als Vergleich diente der seit 2011 erhältliche "normale" Up! mit Verbrennungsmotor, der im Crashtest das hervorragende Ergebnis von fünf Sternen einfahren konnte. "Beide Modelle sind baugleich, was die crash-relevanten Strukturen betrifft", so Eppel. "Größter Unterschied ist, dass der e-up! anstelle des Tanks ein Batterie-Pack hat, das mit einem Rahmen verstärkt und unterhalb des Fahrzeuges verbaut ist." Das bedeutet ein Mehrgewicht von rund 250 kg für die E-Version.

E-Auto-"Zutaten" wirken sich nicht negativ aus

Der simulierte Frontalaufprall nach EuroNCAP-Norm zeigt, dass der e-Up! bei einem Crash keine Nachteile gegenüber seinem konventionell angetriebenen Bruder hat. "Weder die hohe elektrische Spannung, noch das höhere Gewicht haben negativen Einfluss auf das Gesamtergebnis", so der ÖAMTC-Experte. Die Deformation des Unterbodens gefährde bei diesem Crash-Szenario das Batterie-Pack nicht, heißt es weiter. Die elektrische Abschaltung des Batterie-Systems reagierte bereits nach wenigen Millisekunden auf den Crash und trennt die elektrischen Leitungen von der Stromquelle ab.

Fotos vom Test des VW Up!

Von vorne wirkt das Auto sehr sympathisch. Hier haben die Designer Stilelemente von Beetle und Golf gekonnt kombiniert.

Seitlich fallen die extrem kurzen Überhänge auf. Sie und der lange Radstand verhelfen dem 3,54 Meter kurzen Up! zum besten Raumangebot seiner Klasse.

Am Heck konnten aber auch die VW-Designer nicht zaubern, dieses wirkt vergleichsweise schlicht.

Der erweiterbare Kofferraum schluckt bei Vollbesetzung 251 Liter. Leider erschwert die hohe Ladekante die Beladung,...

...dafür funktioniert das Umklappen der Rücklehnen spielend einfach.

Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, gefällt mit solider Verarbeitung. Alle im Sichtfeld verbauten Materialien wirken zudem recht hochwertig.

Die serienmäßige Notbremsfunktion „City Brake“ basiert auf einem radargesteuerten System und leitet im Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 30 km/h im Notfall eine Vollbremsung ein. Bei den Tests funktionierte das System immer einwandfrei.


 
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Fotos vom Test des VW Up!

Von vorne wirkt das Auto sehr sympathisch. Hier haben die Designer Stilelemente von Beetle und Golf gekonnt kombiniert.

Seitlich fallen die extrem kurzen Überhänge auf. Sie und der lange Radstand verhelfen dem 3,54 Meter kurzen Up! zum besten Raumangebot seiner Klasse.

Am Heck konnten aber auch die VW-Designer nicht zaubern, dieses wirkt vergleichsweise schlicht.

Der erweiterbare Kofferraum schluckt bei Vollbesetzung 251 Liter. Leider erschwert die hohe Ladekante die Beladung,...

...dafür funktioniert das Umklappen der Rücklehnen spielend einfach.

Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, gefällt mit solider Verarbeitung. Alle im Sichtfeld verbauten Materialien wirken zudem recht hochwertig.

Die serienmäßige Notbremsfunktion „City Brake“ basiert auf einem radargesteuerten System und leitet im Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 30 km/h im Notfall eine Vollbremsung ein. Bei den Tests funktionierte das System immer einwandfrei.