Jubiläumsmodell zum Jubeln

Mazda MX-5 30th Anniversary im Test

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So fährt die unerreichte Roadster-Ikone in der Geburtstags-"Panier".

Drei Jahrzehnte ist es nun her, dass sich Mazda entschloss, das englische Konzept des Roadsters mit japanischen Attributen wiederzubeleben. Was damals einen Hype auslöste und mittlerweile automobiles Kulturgut ist, feiert sein 30. Jubiläum mit dem Sondermodell  30th Anniversary  in knalligem „Racing Orange“.

Mazda MX-5 30th Anniversary im Test
© ERYK KEPSKI
× Mazda MX-5 30th Anniversary im Test

Leichtbau als Ikonen-Trumpf

Aber woran liegt es? Warum ist der MX-5 in seinem Metier eine derartige Ausnahmeerscheinung, eine derartige Ikone? Immerhin versuchten sich in den vergangenen 30 Jahren auch andere im Roadster-Fach. Aus irgendeinem Grund aber vermochte es niemand, an diese Unbekümmertheit und den puren, speckfreien Charakter des MX-5 heranzukommen. Der knackige Zweisitzer gewinnt mit seinem ehrlichen, hemdsärmeligen Vierzylinder-Saugmotor das Rennen um das ursprünglichste Fahrgefühl. Das mit dem  letzten Facelift  auf sinnvolle 184 PS erstarkte, drehfreudige Aggregat hat mit den rund 1.100 Kilogramm der Soft-Top-Variante leichtes Spiel, ohne bei der hemmungslosen Leistungseskalation der Mitbewerber mitgemacht zu haben.

Mazda MX-5 30th Anniversary im Test
© Mazda
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Bestechend simpel

Das Wettrüsten um das am schnellsten schaltende Automatikgetriebe wirkt wie ein schlechter Witz, wenn man das knackige Getriebe des MX-5 mit etwas Zwischengas lustvoll manuell durchschaltet. Genauso wie elektrische Verdecke ad absurdum geführt werden, wenn man den MX-5 in drei Sekunden mit zwei Handgriffen zum Sonnendeck umfunktioniert. Dank nun auch längs verstellbaren Lenkrad finden sogar größere Fahrer eine passende Sitzpostion. Der Roadster fühlt sich wie ein gut geschnürter Turnschuh an. Lediglich die mangelnde Zahl an brauchbaren Ablagen nervt. Dafür wird man mit einem endlich konkurrenzfähigen Infotainmentsystem entschädigt.

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Streng limitiert

Weltweit werden nur 3.000 durchnummerierte Stück (Roadster und  Hardtop  zusammen) des orangen Spaßbringers im Umlauf sein. Die 50 für Österreich reservierten Stück sind mittlerweile vergriffen. Wer einen der knapp 38.000 Euro (Softtop) teuren Zweisitzer ergattert hat, darf sich jedenfalls glücklich schätzen. Neben der exklusiven Lackierung und der absoluten Vollausstattung darf er oder sie sich darüber freuen, dass weltweit nur 2.999 andere Personen dieses Vergnügen ebenfalls genießen dürfen. (phist/set)

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Technische Daten

  • Motor: 2,0 Liter 4-Zylinder-Benziner
  • Leistung: 184 PS, 205 Nm
  • Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h: 6,5 Sek., Spitze: 219 km/h
  • Antrieb: Hinterrad, 6-Gang manuell
  • Normverbrauch: 6,9 Liter auf 100 km
  • Leergewicht: 1.105 Kilogramm
  • Abmessungen: 3,91 x 1,73 x 1,23 Meter (LxBxH)
  • Kofferraum: 130 Liter
  • Preis: 37.990 Euro
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