Italienische Sportwagenmarke gehört seit 1998 als Teil von Audi zum Konzern.
Kurz nachdem bekannt wurde, dass Volkswagen Bugatti an Rimac verkaufen möchte , bereitet der Konzern Insidern zufolge nun auch eine mögliche Abspaltung von Lamborghini vor. "Volkswagen ist dabei, Lamborghini rechtlich zu verselbstständigen, die künftigen Lieferbeziehungen und den Technologietransfer zu regeln", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Ziel sei, die seit dem Jahr 1998 zu Audi gehörende italienische Tochter an die Börse zu bringen, wobei Volkswagen weiter an Lamborghini beteiligt bleiben wolle.
Eine weitere Person sagte, sowohl der Zeitplan als auch die Details einer möglichen Transaktion seien noch offen. "Dies ist ein erster Schritt, der VW die Möglichkeit gibt, die Einheit zu einem späteren Zeitpunkt an die Börse zu bringen."
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Kommt auch Ducati weg?
Eine weitere mit den Gesprächen bei VW vertraute Person sagte, im Aufsichtsrat sei am vergangenen Freitag über die Marken Bugatti, Lamborghini und Ducati gesprochen worden. Bei Bugatti und Lamborghini sei es sowohl um eine mögliche Elektrifizierung der Marken als auch um denkbare Partnerschaften oder Investoren gegangen. Das Management lote derzeit mögliche Interessenten aus. Banker und mögliche Investoren seien bereits darauf angesprochen worden, sagte einer der drei Insider. Volkswagen lehnte eine Stellungnahme ab.
Konzernchef Herbert Diess hatte auf der virtuellen Hauptversammlung am Mittwoch wichtige Weichenstellungen noch in diesem Jahr angekündigt. Der Autokonzern müsse sich "wandeln von einer Sammlung wertvoller Marken" vorwiegend mit Verbrennungsmotoren zu einem Digitalunternehmen, das Millionen vernetzter Elektrofahrzeuge zuverlässig betreibe.
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Totaler Konzernumbau
Diess will den Wolfsburger Mehr-Markenkonzern in den nächsten Jahren zu einem führenden Anbieter von Elektroautos und selbstfahrenden Fahrzeugflotten machen. Damit könnten die Tage der besonders PS-starken Luxuskarossen der Marken Bugatti und Lamborghini genauso gezählt sein wie die der Ducati-Motorräder. Hochrangigen Managern zufolge will Volkswagen im November seine Strategie nachbessern - auch vor dem Hintergrund der EU-Pläne für eine erneute Verschärfung der Vorgaben für den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid.
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