Traditionsfirma

20 neue Mitarbeiter für Niemetz

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Der Schwedenbomben-Fabrikant erfreut sich steigender Nachfrage.

Der Ausfall einer Pause kann auch ein gutes Zeichen sein: Beim Wiener Süßwarenhersteller Niemetz wurde heuer - anders als in früheren Jahren - im Sommer durchgearbeitet. Damit sei der steigenden Nachfrage nach den berühmten Schwedenbomben entsprochen worden, berichtete das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung. Im September wurden zudem 20 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt sind damit 60 Personen bei Niemetz beschäftigt.

   In der Geschichte der Traditionsfirma wurde heuer erstmalig auf die Sommerpause verzichtet. Noch vor nicht allzu langer Zeit sah es weniger rosig aus: 2012 wurde bekannt, dass sich Niemetz in ernsten finanziellen Schwierigkeiten befindet. Dies führte - in weiterer Folge - nicht nur zum Verkauf an die Meinl-Tochter Heidi Chocolat AG, sondern auch zu einer großen Solidaritätswelle für die Schwedenbombe.

   Laut Niemetz legte die Produktkategorie der Schoko-Schaumküsse wertmäßig in der ersten Sommerhälfte gegenüber dem Vorjahr um knapp über 2,3 Mio. Euro zu. Mehr als drei Viertel des Wachstums verbuchten demnach die Niemetz-Schwedenbomben für sich. Laut dem Unternehmen wurden inzwischen nicht nur neue Mitarbeiter aufgenommen und auf die Sommerpause verzichtet, auch erste Investitionen in den Standort und die Produktion wurden getätigt. Zudem seien Produktionsabläufe optimiert worden, hieß es.

   „Wir sind von der Begeisterung der österreichischen Konsumenten für unsere Produkte überwältigt. Im vergangenen Jahr hat der Schoko-Schaumkussmarkt Konsumintensität verloren, vorrangig wegen der Versorgungsschwierigkeiten bei unseren Schwedenbomben. Jetzt holen wir mit dem Boom rund um die Rettung der Schwedenbomben und dem Verzicht auf die Sommerpause wieder gehörig auf und beleben damit eine ganze Produktkategorie im Handel“, freute sich Vertriebs-und Marketingdirektor Christoph Oberhauer.

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