Die niederländische Supermarktkette Ahold hat wegen sinkender Umsätze auf ihren Hauptmärkten in den USA und den Niederlanden im zweiten Quartal weniger verdient als von Experten erwartet. Der Betriebsgewinn ging um 15,5 Prozent auf 288 Mio. Euro zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit 294 Mio. Euro gerechnet.
In den USA, wo Ahold 60 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet, fiel der Umsatz um 1,8 Prozent. Hier habe sich auch der Zeitpunkt des Ostergeschäfts negativ auf das Quartalsergebnis ausgewirkt. In den Niederlanden beschleunigte sich der Umsatzrückgang auf 1,7 Prozent von 1,4 Prozent im Vorquartal.
Ein Erreichen der Talsohle sei noch nicht abzusehen, sagte Ahold-Chef Dick Boer. Die Inflationsrate sei niedrig und das wirtschaftliche Umfeld bleibe schwierig. Der belgische Konkurrent Delhaize hatte im zweiten Quartal in den USA den Umsatz um 3,3 Prozent gesteigert und damit die Experten-Erwartungen übertroffen.