Airbus geht nach Rekordjahr von Ende des Booms aus

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Nach einem Rekordjahr stellt sich Airbus auf ein Abflauen des Flugzeugbooms ein. "Wir können den Auftragseingang auf diesem Niveau nicht halten", sagte Airbus-Vertriebschef John Leahy.

Nach der branchenweiten Rekordzahl von 1.619 Bestellungen im vergangenen Jahr verzichtete der Boeing-Konkurrent deshalb im Gegensatz zu seinen sonstigen Gepflogenheiten auf eine Zielmarke für 2014. Stattdessen will sich Airbus auf die Auslieferung seiner Maschinen konzentrieren und erwägt eine Erhöhung der Produktionsraten für sein beliebtestes Modell - den Kurz- und Mittelstreckenflieger A320.

Das Jahr 2013 hat Airbus mit Rekorden abgeschlossen. Mit 626 Jets lieferte der Konzern so viele Maschinen aus wie noch nie. Im Jahr zuvor waren 588 Jets an die Kunden übergeben worden.

Internationale Fluggesellschaften orderten im vorigen Jahr zusammen 1.619 Flieger zum Listenpreis von insgesamt 176 Mrd. Euro. Unter Berücksichtigung der Abbestellungen blieben Airbus für 2013 insgesamt 1.503 Jet-Orders. In den Auftragslisten von Airbus stehen derzeit 5.559 Flieger zum Listenpreis von zusammen 592 Mrd. Euro. Damit ist Airbus bereits für 9 Jahre rechnerisch ausgelastet.

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Im Vergleich zum US-Erzrivalen Boeing liegt Airbus bei den Bestellungen im Jahr 2013 vorn. Der Flugzeugbauer aus Seattle konnte 1.531 Bestellungen verbuchen, nach Abzug der Stornierungen waren es noch 1.355. Allerdings erzielte der US-Hersteller mit 648 Jets einen neuen Lieferrekord und lag damit in diesem Bereich weiter vor Airbus.

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