Airbus-Konzern verdient am Geschäft mit Fluglinien

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Der Luftfahrtkonzern Airbus sieht sich angesichts des Booms im Geschäft mit Passagierjets auf Kurs zu seinen Renditezielen. Für heuer sagte Konzernchef Tom Enders am Mittwoch zwar lediglich stagnierende Umsätze, dafür aber weiter steigende Margen voraus. Der Umbau des lahmenden Militärgeschäfts, der mit dem Abbau tausender Stellen in Deutschland einhergeht, beginne sich unterdessen auszuzahlen.

"Wir hatten insbesondere im Airbus-Zivilflugzeuggeschäft einen starken Auftragseingang, der eine solide Grundlage für das künftige Wachstum unseres Konzerns bildet", erklärte Enders. Vor allem die Bestellungen arabischer Airlines für große Flugzeugmodelle füllten Airbus im Schlussquartal 2013 die Auftragsbücher. Das Tagesgeschäft mit dem Mittelstreckenflieger A320 bleibt allerdings das Rückgrat des Flugzeugbaus. Enders stockt nun die Fertigungsrate für das Erfolgsmodell auf. Bis zum Jahr 2016 sollen 46 Flugzeuge monatlich die Produktion verlassen, bisher sind es 42.

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Trotz der Kosten für die laufende Sanierung verbuchte Airbus im vergangenen Jahr einen deutlich Gewinnanstieg. Vor allem wegen der guten Geschäfte mit Passagierfliegern legte der Überschuss binnen Jahresfrist um gut ein Fünftel auf 1,47 Mrd. Euro zu. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 59,3 Mrd. Euro. Die Dividende soll auf 75 von 60 Cent je Aktie steigen. Analysten hatten jedoch mehr erwartet - sie rechneten im Durchschnitt bei einem Überschuss von 1,59 Mrd. Euro mit einer Dividende von 85 Cent je Aktie.

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