AK fordert neue Regeln für Managergehälter

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Die Arbeiterkammer (AK) fordert neue Regeln für Managergehälter. Kurzfristige Gewinnmaximierung sowie exorbitante Zuwachsraten für Aktionäre und Manager hätten maßgeblich zur aktuellen Wirtschaftskrise beigetragen. Neue Vergütungssysteme sollten langfristiges Wirtschaften und gesamtverantwortliches Handeln in den Vordergrund stellen, sagte AK-Direktor Muhm.

Für die steuerliche Absetzbarkeit von Vorstandsvergütungen sollten Obergrenzen eingeführt werden, fordert die AK. Derzeit könnten Vorstandsbezüge uneingeschränkt von den Unternehmen als Betriebsausgabe von der Körperschaftssteuer abgesetzt werden. Eine Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit auf 500.000 Euro würde alleine bei den Vorstandsvergütungen der 85 Manager der ATX-Unternehmen zu zusätzlichen Einnahmen bei der Körperschaftssteuer in der Höhe von mehr als 16 Millionen Euro führen, rechnet Muhm vor: "Es ist nicht akzeptabel, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Krise zahlen müssen, die sie nicht verursacht haben - Manager aber nach wie vor etwa das 48-fache ihrer Beschäftigten verdienen."

Der Kapitalmarktbeauftragte Schenz sieht die notwendigen Schritte hingegen bereits mit dem neuen ab Jahresbeginn geltenden Österreichischen Corporate Governance Kodex gesetzt. Er verweist auf die Regelungen im seit Jahresbeginn geltenden Österreichischen Corporate Governance Kodex: Österreich habe damit die Empfehlung der Europäischen Kommission betreffend Managervergütung umgesetzt.

Gemäß den neuen Kodexregeln müsse sich die Vergütung des Vorstands nach der Verantwortung, der persönlichen Leistung sowie der Größe und der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens richten. Bei der variablen Vergütung sei insbesondere an nachhaltige, langfristige und mehrjährige Leistungskriterien anzuknüpfen. Diese Kriterien dürften nicht zum Eingehen von unangemessenen Risiken verleiten. Darüber hinaus seien Höchstgrenzen für die variable Vergütung im Voraus festzulegen.

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