Nun steht fest, wann der erste Benko-Prozess startet.
Knalleffekt in der Causa Benko. Der erste Strafprozess gegen den Signa-Gründer und Pleitier René Benko soll bereits am 20. Oktober am Landesgericht Innsbruck stattfinden.
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Wie Recherchen von „News“ ergaben, sind nach dem 20. Oktober weitere Termine für die Verhandlung reserviert. Im Prozess geht es um betrügerische Krida – Benko drohen bis zu 10 Jahre Haft.
Konkret geht es in diesem 1. Prozess um 660.000 Euro. Die WKStA wirft Benko vor, Vermögenswerte beiseitegeschafft und damit die Befriedigung von Gläubigerforderungen verhindert oder geschmälert zu haben. Das betrifft:
- eine Miet- und Betriebskostenvorauszahlung in Höhe von rund 360.000 Euro für die Anmietung eines Hauses, "die wirtschaftlich und sachlich unvertretbar war", sowie
- eine "Schenkung von 300.000 Euro an Angehörige"
- beides bereits "unter dem Eindruck zunehmender Zahlungsschwierigkeiten und einer absehbaren Konkurseröffnung", formuliert die WKStA in ihrer Anklage.
Zahlreiche Vorwürfe
Die WKStA ermittelt derzeit in 13 verschiedenen Strängen rund um die Signa-Pleite und Benko. Die Behörde wirft ihm unter anderem vor, Investoren getäuscht und Gläubiger geschädigt zu haben.
Benko sitzt seit Jänner in Wien in U-Haft. Diese wurde gerade erst um weitere drei Monate bis zum 6. Oktober verlängert.