ATX schließt mit freundlicher Tendenz

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Die Wiener Börse hat am Dienstag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 13,99 Punkte oder 0,58 Prozent auf 2.419,75 Einheiten.

Für Gesprächsstoff sorgten am Dienstag mehrere Stellungnahmen der führenden Industrie-Nationen (G-7). In der allgemein gehaltenen Stellungnahme vom Vormittag bekräftigten die G-7 bekannte Positionen zu den Wechselkursen. An den Finanzmärkten wurde dies zunächst als Duldung der gegenwärtigen Geldpolitik, insbesondere jener Japans, interpretiert. Am Nachmittag machten jedoch Äußerungen eines hochrangigen G-7-Vertreters die Runde, wonach die Erklärung falsch aufgefasst worden sei. Und auch ein Wiener Händler verwies auf eine Stellungnahme der G-7, wonach die "exzessiven Bewegungen beim Yen besorgniserregend seien".

Japan steht in der Kritik, den Yen bewusst zu schwächen. Unterdessen sieht EZB-Präsident Mario Draghi noch keine Anzeichen für einen internationalen Währungskrieg. "Dieser Begriff ist sehr, sehr übertrieben. Wir sehen nichts dergleichen", sagte Draghi am Dienstag in Madrid nach einem Treffen mit spanischen Parlamentsabgeordneten.

In einem festen europäischen Branchenumfeld legten Erste Group um 3,50 Prozent auf 23,96 Euro zu. Raiffeisen erhöhten sich um 0,56 Prozent auf 30,76 Euro. Kapsch brachen unterdessen um 6,58 Prozent auf 40,03 Euro ein. Aufgrund der Verzögerung der Inbetriebnahme eines Mautsystems in Südafrika können die bisher erwarteten Umsätze nicht mehr erzielt werden. Ein Marktteilnehmer zeigte sich über die Nachricht überrascht. Dies sei nicht abzusehen gewesen, hieß es. Besonders belastete die nun "eingeknickte Zukunftsentwicklung".

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