Regionale Übernehmen

Auch Alpine Holding im Konkurs

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1.800 Mitarbeiter der insolventen Alpine Bau können dagegen schon aufatmen.

Nach der Insolvenz der Alpine Bau GmbH muss nun auch die Alpine Holding GmbH Konkurs anmelden. Die Geschäftsführung der Holding habe den Aufsichtsrat darüber informiert, dass die Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Handelsgericht Wien beantragt werde, teilte Unternehmenssprecher Johannes Gfrerer mit.

1.800 Mitarbeiter der insolventen Alpine Bau können dagegen schon einmal aufatmen. Bei den angestrebten regionalen Auffanglösungen in den Bundesländern kommen aller Voraussicht nach die oberösterreichische Habau, die ebenfalls oberösterreichische Swietelsky und das Salzburger Bauunternehmen Hinteregger zum Zug. Der entsprechende Antrag auf Zustimmung sei nun beim Gläubigerausschuss eingegangen, sagte Insolvenzexperte Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband 1870.

 Mit weiteren Bundesländern werde verhandelt "und auch da erwarten wir kurzfristig weitere Informationen", kündigte der KSV-Experte an.

  • Vereinbarungen gibt es den Angaben zufolge bereits mit der Habau Hoch- und Tiefbau GmbH mit Sitz in Perg, die von der Alpine den Straßenbau Ost, den Straßenbau Oberösterreich und den Hochbau Oberösterreich mit geschätzten 820 Mitarbeitern übernehmen soll.
  • Der Linzer Baukonzern Swietelsky Bau Ges.m.b.H soll Baustellen im Bereich Kärnten sowie in Teilen Oberösterreichs und Salzburgs sowie den Bereich Hochbau Ost mit rund 500 Arbeitnehmern übernehmen.
  • Die Salzburger G. Hinteregger & Söhne Bau GmbH kommt in der Steiermark zum Zug und übernimmt dort etwa 480 Beschäftigte.


Die Pleite der Alpine Bau GmbH betrifft insgesamt 4.905 Mitarbeiter. Inklusive der nicht-insolventen Gesellschaften und Beteiligungen beschäftigt die Alpine-Gruppe in Österreich rund 7.500 Mitarbeiter, international sind es etwa 15.000.

 "Das ist schon einmal ein erster guter Schritt und eine beachtliche Leistung des Insolvenzverwalters, das in so kurzer Zeit vorverhandelt zu haben", betonte Kantner. "Nun sind die Bauherrn und Auftraggeber am Zug."

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