Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo will die deutsche Commerzbank nicht übernehmen. "Ich schließe ein Interesse an der Commerzbank kategorisch aus", sagte der neue Intesa-Chef Carlo Messina der italienischen Zeitung "Il Sole-24 Ore". Auch ein Kauf oder eine Fusion mit Wettbewerbern in Italien komme nicht in Frage.
Zuletzt war wiederholt spekuliert worden, dass der deutsche Staat seinen Anteil von 17 Prozent an der Commerzbank an einen europäischen Wettbewerber verkaufen könnte. Bisher ist jedoch kein Interessent in Sicht, der diesen Anteil oder die gesamte Bank übernehmen will. Zuletzt hatten bereits die italienische Großbank UniCredit (Mutterkonzern der Bank Austria) die französische Großbank BNP Paribas und die Schweizer UBS abgewunken.
Intesa habe auch keine Interesse am angeschlagenen Rivalen Monte dei Paschi di Siena. Solche Gerüchte gehörten ins Reich der Fantasie, sagte der 51-jährige in seinem ersten Interview seit Amtsantritt.