Privaten Poker-Casinos bringt das neue Glücksspielgesetz schlechte Karten: Sie müssen bis Jahresende geschlossen werden.
Das neue Glücksspielgesetz schränkt das Pokerspielen in öffentlichen Casinos drastisch ein. Künftig darf nur mehr an Standorten der Casinos Austria geblufft werden. Einzige Ausnahme: Private Betreiber dürfen sich um eine Lizenz mit nur einem Standort in Österreich bewerben. Diese Lizenz wird europaweit ausgeschrieben. Mit Jahresende müssen alle privaten Pokerklubs geschlossen werden (die Übergangsfrist läuft bis Ende 2012).
Das trifft Peter Zanoni, den Betreiber der Concord Card Casinos (CCC) am stärksten. Er interpretiert gegenüber ÖSTERREICH das Gesetz noch in seinem Sinn – dass nämlich eine Lizenz für mehrere Standorte gilt – die Sachlage sieht aber laut Gesetzestext anders aus.
Lobbying bis zuletzt
Das starke Polit-Lobbying von Zanoni – er hat sogar ÖVP-Wirtschafts-Urgestein Günther Stummvoll für seine Sache ins Rennen geschickt – hat offenbar keine Früchte getragen. Ab 1. Jänner 2011 tritt das neue Glücksspielgesetz in Kraft und mit ihm die deutlich verschärften Poker-Regeln