Ausgleich über Südtiroler Air Alps angenommen

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Im Ausgleichsverfahren der mehrheitlich Südtiroler Unternehmern gehörenden Air Alps Aviation mit Standorten in Innsbruck und Bozen ist von den Gläubigern eine Quote von 40 Prozent der Forderungen von rund neun Mio. Euro akzeptiert worden. Dies gab der Kreditschutzverband KSV am Mittwoch bekannt. Anstatt mit bisher 142 Mitarbeitern soll mit 60 Dienstnehmern weitergeflogen werden.

Das Ausgleichsverfahren war am 4. Juni eröffnet worden. Ab der Wintersaison 2009/2010 ist die Konzentration auf vorerst zwei Flugstrecken geplant. Dafür werden dann zunächst nur noch drei Flugzeuge benötigt, die restlichen vier Flugzeuge werden an die Eigentümer zurückgestellt. Der Verwaltungssitz soll weiterhin in Innsbruck bleiben. Der momentane Fortbetrieb verlaufe nach Darstellung des Ausgleichsverwalters und der Schuldnerseite wie geplant.

Die Quote soll in vier gleich hohen Raten innerhalb von sechs, zwölf, 18 und 24 Monaten bezahlt werden. Dass die Finanzierung dieses Ausgleiches nur durch die geplanten erheblichen Zuschüsse des Hauptgesellschafters (BZS Holding GmbH) von Air Alps möglich sein wird, sei evident, hieß es.

Air Alps verbindet kleine regionale Flughäfen in Italien mit den großen italienischen Drehkreuzen in Flügen von Bozen, Parma, Rimini und Perugia nach Rom Fiumicino und Perugia nach Mailand Malpensa. Kritik gab es in den vergangenen Monaten wiederholt unter anderem durch Unterstützungen der öffentlichen Hand für die ins Trudeln geratene Airline.

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